Wie alles begann
Mittwoch, den 15. März 2006 |
Die erste Zeitung übergibt Kaufangebot Der Friesische Rundfunk fühlt sich geschmeichelt. Ein Zeitungsverlag fragt nach, ob FRF1 zu kaufen sei. |
Donnerstag, den 16. März 2006 |
Absturz des Hauptservers - Totalverlust von Dateien Super-Absturz des Hauptservers. Das erste Mal traf es FRF mitten ins Herz. Dadurch gingen viele wichtige Elemente wie Trailer und Tafeln verloren, weil die Sicherungsplatte auch nicht mehr zu retten war. FRF brauchte lange, bis die fehlenden Dateien nachproduziert werden konnten. |
Sonntag, den 26. März 2006 |
Erste Autogrammstunde Karl-Heinz gab seine erste Autogrammstunde in einem Möbelhaus. |
Montag, den 1. Mai 2006 |
Schönste Sendung seit langem Am 1. Mai hatte FRF1 mit 90 Minuten nicht nur eine der längsten, sondern auch eine der schönsten Sendungen. Die Themenauswahl war sehr gut (Ruderverein, Märkte, Maibäume, Bartwettbewerb usw.). Michael hatte an zwei Tagen sage und schreibe 7 Termine wahrgenommen und diese auch sehr gut umgesetzt. Es gab ein tüchtiges Lob. |
Freitag, den 23. Juni 2006 |
Erste Sondersendung am Wochenende Eine Raffinerie bei Wilhelmshaven hatte bei Abpumparbeiten Schweröl verloren, dass nun den Strand von Schillig erreichte. Das Team reagiert sofort. Sebastian sauste zum Einsatzort, drehte einen Beitrag und brachte ihn nach Hinte, wo Karl-Heinz dann eine Sondersendung zusammenbaute. Diese wurde in den Wochenrückblick eingebaut. Leider gab es noch am selben Abend eine Störung an der Kopfstation in Burhafe, die aber schnell behoben werden konnte. |
Sonntag, den 25. Juni 2006 |
Sommer ohne Urlaub Es war der erste Sommer für die Crew und niemand wusste so richtig, wie sich das Sommer-Sehverhalten der Zuschauer auf das Programm auswirken wird. Schaut man FRF1 oder sind alle Friesen in den Ferien unterwegs? Hinzu kam die Fußballweltmeisterschaft. Und so gab es beim Friesischen Rundfunk die Devise: "Augen zu und durch - Wir tun so, als wenn es keine WM und keine Sommerpause geben würde." Für alle Mitarbeiter gab es eine Urlaubssperre. Jeden Tag wurde eine 60-Minuten-Sendung produziert - und niemand wusste, ob die jemand sehen würde. Die Arbeit aber lohnte sich, denn schnell wurde klar, dass es doch eine ganze Menge waren, die nach dem Elfmeterschießen wieder zu FRF1 umgeschaltet haben. |
Mittwoch, den 28. Juni 2006 |
Lenkdrachen machte schlapp: Surfer fristlos am Ufer gefeuert ![]() |
Sonntag, den 2. Juli 2006 |
Eine neues Format reist durch das Sendeland ![]() |
Montag, den 24. Juli 2006 |
Tour startet durch ![]() |
Mittwoch, den 2. August 2006 |
Neu beim Fernsehen: Ton aus dem Handtuch ![]() |
Freitag, den 4. August 2006 |
Erste Tour vorbei - weiter gehts ![]() |
Samstag, den 26. August 2006 |
Bislang längster Wochenrückblick Aufgrund der Teleshopping-Tour gibt es einen Wochenrückblick mit der gigantischen Länge von 3 Stunden und 20 Minuten - die bisher längste Sendung. |
Donnerstag, den 31. August 2006 |
Tour am Ende - Team am Ende ![]() Großefehn ist die letzte Station der zweiten Staffel von Teleshopping on Tour. Und ich gebe ehrlich zu, dass ich darüber froh bin. Denn das war zum Schluss kein Spaß mehr, das war Knochenarbeit. Der Tagesablauf sah in den letzten Wochen so aus: Gegen 16:00 Uhr fuhr das Vorkommando los und baute dann im jeweiligen Aufzeichnungsort die Bühne und die technische Ausstattung auf. Birte war dafür verantwortlich und ihr standen dafür fünf Mitarbeiter zur Verfügung. Ich fuhr eine Stunde später mit der Aufnahmeleiterin Kerstin und Marlies hinterher. Marlies hatte im Vorfeld stets zwei Hemden gebügelt (immer ein Ersatzhemd, weil ich gern klecker), etwa 50 Brote geschmiert, die Autogrammkarten bereitgestellt, die Schminkutensilien eingepackt und den ganzen anderen Kram erledigt. Mit Kerstin sprach ich während der Fahrt die tägliche „Gästeliste“ durch und ich bekam den einen oder anderen Tipp. „Der Herr xxx möchte nicht, dass er auf seinen Beruf angesprochen wird“ usw. Kerstin hat übrigens einen tollen Job gemacht. Meine ersten zehn Sätze bei der Aufzeichnung signalisierten meinen Mitarbeitern: „Jau – heute haben wir früh Feierabend“ oder „Oh, heute dauert es etwas länger.“ Die wenigsten Versprecher hatte ich in Pewsum, die meisten in Bad Zwischenahn – da wäre ich am liebsten ins Meer gesprungen. Das blöde ist, mir ist jeder Versprecher oberpeinlich, obwohl die Gäste vor Ort es als sehr witzig und menschlich angesehen haben. Meine Studiogäste schauten mich jedenfalls in Bad Zwischenahn oft verwundert an. Ein Mitarbeiter vom "Park der Gärten" musste sich vor laufender Kamera diese Frage gefallen lassen: "In Ihrem Park muss man wie viele Kilometer gehen, um ihn auszuleuchten?" Hääää? Völlig verrückt. Oder die blöde Ente, die ständig in meine Aufsager quaken musste. Ich frage mich ganz besorgt, was war der Grund für meine schlechte Leistung? Dann war da noch die Tonfunkstrecke, die öfters meinte, sie müsse jetzt mal aussetzen und der Regen, der viele Regen. Oft fuhren wir mit Scheibenwischer Stufe 2 zum Aufzeichnungsort. Und dann fragt man sich, wieso gerade jetzt? Wieso muss es jetzt regnen? Das nervt unglaublich. Und das alles geht mächtig auf die Pumpe. Etwa 90 Minuten dauerte eine Aufzeichnung – danach versammelte sich die Mannschaft und übte eine sehr kurze Kritik. Es waren nur ein paar Sätze. Schließlich wurde dann die gesamte Anlage wieder abgebaut. Wenn alles verstaut war, fuhren die Teamfahrzeuge wie eine Wagenburg rückwärts auf dem Platz zusammen. Und so saßen die Mitarbeiter dann in den geöffneten Kofferräumen der Kombis und hauten sich die geschmierten Brote von Marlies rein. Hier wurde dann auch die gesamte Sendung in aller Ruhe zerpflückt und starke Kritik geübt. Etwa gegen 00:00 Uhr waren dann die Mitarbeiter wieder im Bett. Bei den ersten Aufzeichnungen habe ich allen Mitarbeitern jeden Abend noch ein leckeres Essen in einer Gastwirtschaft spendiert. Doch da ist es dann noch später geworden. Somit haben wir nach drei Aufzeichnungen abgestimmt und uns für die Brote entschieden. Und so habe ich Marlies immer das Geld gegeben, das ich ohnehin im Restaurant bezahlt hätte. Sie hat dann dafür Wurst und Brot gekauft. Jetzt kann ich sagen, dass diese Wagenburg supertoll war – ja das hatte etwas – die Mannschaft saß zwar durchgefroren und manchmal auch klitschnass auf den Stoßstangen – aber keiner beschwerte sich - alle griffen abgekämpft, aber mit guter Laune zum Käse- oder Wurstteller. Am schlimmsten war es in Dangast. Da hat es uns voll zerbröselt. Im starken Regen musste auch die Bühne abgebaut werden. Ich habe überlegt, wo ich die Mannschaft halbwegs trocken zu Abend essen lassen kann. Nach einer Konvoi-Fahrt kreuz und quer durch Varel fand ich schließlich in der Nacht ein trockenes Plätzchen: beim Lidl – dort wo die Einkaufswagen stehen. Irgendwie haben dort die belegten Brote besonders gut geschmeckt. Gut, dass nicht die Polizei gekommen ist. Ich hätte schwer erklären können, wieso in der Nacht 13 Fernsehleute beim Lidl im Einkaufswagenschuppen gerade geschmierte Brote essen. Am nächsten Morgen um 09:00 Uhr ging es dann wieder los. Das gesamte Bildmaterial von fünf Kameras musste eingelesen und auf die Schnittplätze verteilt werden. Dann mussten alle Beiträge geschnitten werden und das war hochkomplex. Mit voller Konzentration mussten wir mit fünf Videospuren arbeiten und uns lief täglich die Zeit davon. Das Mittagessen wurde uns von der Redaktion auf einen Teller vor unseren Monitor gestellt. Selbst einen Toilettengang überlegte man sich dreimal, ob die Zeit reicht. Etwa gegen 16:00 Uhr waren wir damit fertig und erschöpft. Schnell einen Kaffee und dann rückte auch schon wieder Birte mit dem Team aus – und ich dann eine Stunde später hinterher – und das 14 Aufzeichnungstage lang. Michael und Grit hatten noch Sonderaufgaben. Sie mussten die geschnittene Sendung an den fünf Kopfstationen von Kabel Deutschland einspielen. Dann sofort im Eilmarsch zum Team zurück. Für Michael bedeutete das z.B. für Pewsum: Hinte – Leer – Oldenburg – zurück nach Pewsum – dann Hinterwandkamera. In Jever sind wir abgesoffen. Dort war der stärkste Regen. Ich habe mich immer gewundert, wieso dort eigentlich Gäste waren – doch sie kamen und blieben bis zur letzten Klappe. Eine Regenschirmfront, wie sie wohl selten in Jever zu sehen war. Ich dachte kurz vor Beginn, wir sollten absagen und die Menschen wieder nach Hause schicken. Auch das FRF1-Team konnte ich nicht in den Regen schicken. Das Wasser lief durch unsere Bühne, unsere Zelte – das Wasser war überall. Ich sah Birte an, runzelte die Stirn:“ Birte, was meinst du?“ Das fleißige Mädel, Chefin aller Kameraleute und Assistenten, schaute mich an und sagte ohne zu zögern: „Wir gehen raus!“ Und so mummelte sich das Aufnahmeteam ein, jeder nahm seine Kamera und seinen Assistenten und folgten Birte hinaus in den Starkregen. Das hat mich schwer beeindruckt – ich hätte fast heulen können – man, was für ein starkes Team. In Hage lief alles prima – allerdings merkte ich nach der Aufzeichnung die ersten Schwindelanfälle. Als ich wegfuhr, musste ich in Norden halten. Mir stand der Schweiß auf der Stirn, obwohl es draußen kühl war. Doch schließlich erreichte ich mein Bett – allerdings doch nicht ganz unbeschadet, denn – obwohl die Schlafzimmertür offen war – lief und knallte ich gegen die Türzarge. Aber am nächsten Morgen hatte ich mein Gleichgewicht wieder. Also wieder ab 09:00 Uhr schneiden, schneiden, schneiden … und ab 19:30 Uhr vor großem Publikum: reden, reden, reden … Das mit dem Gleichgewicht kam dann fast jeden Abend. Es ist ein komisches Gefühl, wenn man geradeaus geht und dann trotzdem – ohne es zu wollen - vom Weg abkommt und an einer Wand anklatscht. Nicole Pichler war gerade meine Interview-Partnerin in Großefehn, als ich schließlich dachte, jetzt musst du abbrechen und einen Arzt holen. Ich hielt mich am Pult fest – doch es ging trotz Schwindel und Brustschmerzen weiter. Kein Zuschauer hat davon etwas mitbekommen. Die gesamte Tour war ein voller Erfolg und ich habe zwei Dinge gelernt und gespürt. Erstens habe ich das beste Team auf dieser Welt. Ich habe Mitarbeiter, die für den Friesischen Rundfunk durch das Feuer gehen. Die Tag und Nacht unterwegs sind, um den vielen Zuschauern täglich ein tolles Programm zu bieten. Zweitens habe ich festgestellt, dass der Friesische Rundfunk bei den Menschen hier im Land der Friesen noch beliebter ist, als ich bisher angenommen habe. |
Dienstag, den 19. September 2006 |
Der Friesische Rundfunk feiert Geburtstag Vor einem Jahr hatte der Friesische Rundfunk seinen offiziellen Sendestart. Zum Geburtstag zeigen wir eine Sondersendung mit Versprechern, den besten Bildern, einem Bericht über uns selbst, einer Umfrage u.v.m. Gleichzeitig hat das FRF-Team an diesem Tag die Sendung so spät wie nie zuvor gerechnet. Erst um 19:18 Uhr ist die Sendung auf den Festplatten. Alle Festplatten-Ausfahrer fahren eilig zu den Stationen. In sämtlichen Kopfstationen kann die Sendung nur in letzter Sekunde gestartet werden. Michael versorgt die Oldenburger Station, Sebastian Wittmund, Grit Norden und Karl-Heinz bringt eine Festplatte nach Leer. Danach treffen sich alle Mitarbeiter in Remels, wo gemeinsam in Miki’s Steakhaus zum Geburtstag ein Festmahl gegessen wird. |
Sonntag, den 1. Oktober 2006 |
FRF1 nimmt Candy-Girls unter Vertrag ![]() |
Mittwoch, den 1. November 2006 |
Erste richtige Sondersendung ![]() |
Samstag, den 18. November 2006 |
Papenburg feiert Spieglein-Gewinnerin Am Samstag steigt in Papenburg-Aschendorf auf dem THW-Gelände das große Fest für unsere Spieglein, Spieglein-Gewinnerin Anna. Die Papenburger können sich an 1000 Bratwürstchen und 1000 Matjesbrötchen satt essen. Das THW stellt seine Arbeit vor, es gibt Auftritte von Musik- und Tanzgruppen und natürlich eine Teleshopping-Aufzeichnung mit vier Gästen. Das Fest ist gut besucht, und obwohl es zuerst stark nach Regen aussieht, hält sich das Wetter und alle Aktionen können im Freien stattfinden. Am Montag, den 20.11.06, soll dann eine Sondersendung laufen. Neben den Teleshopping-Aufzeichnungen sollen auch die anderen Darbietungen, „Würstchen- und Matjesesser“ gezeigt werden. So kommt es, dass die Sendelänge am Ende 1 Stunde und 16 Minuten beträgt. Das Ganze stocken wir dann noch mal auf 1 Stunde und 30 Minuten auf. Seit längerer Zeit also mal wieder eine Sendung mit Überlänge. Von der Sendung werden viele Mitschnitte – vor allem von Papenburgern – bestellt. |
Freitag, den 15. Dezember 2006 |
Tonspur ausgeschaltet ![]() Jahreszeitlich angepasst wird in dem Programm eine Infoschiene eingebaut. So hat der Zuschauern ständig eine Übersicht über das Programm. |
Sonntag, den 31. Dezember 2006 |
Weihnachten und Silvester 2006 fast schon Routine ![]() |
Freitag, den 12. Januar 2007 |
Sturmflut sorgt wieder für eine Sondersendung Bereits am Donnerstagabend wurde – nach mehreren stürmischen Tagen – klar, dass eine Sturmflut auf das Land zukommt. Also stellten wir in der Abendkonferenz eine Einsatzplanung der Kamerateams auf. Alle betroffenen Küstenorte wurden so abgedeckt. Für einige Mitarbeiter ging der Freitag so schon um 03:00 Uhr morgens los, für alle übrigen war der Arbeitsbeginn um 04:00 Uhr. Die Sturmflut fiel dann etwas kleiner aus als die am 1.11.06, aber wir schafften es trotzdem, eine schöne Sondersendung. |